3sat
Zeugnisse - Holocaust-Überlebende berichten
Info, Gesellschaft + Soziales • 15.04.2025 • 22:25 - 23:54
Collage von Holocaust-Überlebenden damals und heute. Von links nach rechts oben: Aviva Goldschmidt, Herbert Rubinstein, Natalia Raksina, von links nach rechts unten: Ernst Grube, Eva Szepesi, Franz Michalski.
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Im Interview berichtet Leon Weintraub von seiner Odyssee aus dem Ghetto in Lodz, durch mehrere Lager, darunter Auschwitz, auf dem Todesmarsch bis zur Befreiung durch französische Soldaten im Schwarzwald.
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Aviva Goldschmidt, geborene Tuch, berichtet, wie sie den Holocaust als kleines Kind gemeinsam mit ihrer Mutter in verschiedenen Verstecken in der damals polnischen Stadt Boryslaw, heute Ukraine, überlebte.
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Charlotte Knobloch, die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, berichtet, wie sie von einer ehemaligen Hausangestellten in einem fränkischen Dorf vor der Judenverfolgung bewahrt wurde.
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Originaltitel
Zeugnisse - Holocaust-Überlebende berichten
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Info, Gesellschaft + Soziales
Sie haben Hass und Verfolgung noch selbst erlebt, erlitten, überlebt. Holocaust-Überlebende erzählen ihre Lebensgeschichten. Ihre Erinnerungen sind auch eine Botschaft an die Gegenwart. 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz gibt dieser Dokumentarfilm fünf von ihnen Raum zu schildern, wie der Völkermord an den europäischen Juden die Welt ihrer Kindheit zerstörte. Und doch berichten sie auch von Mut, Hilfe und Zuversicht - trotz allem. Ruth Winkelmann, Aviva Goldschmidt, Assia Gorban, Charlotte Knobloch und Leon Weintraub hat das ZDF im Rahmen des Zeitzeugen-Projekts "Zeugnisse" in Zusammenarbeit mit der "Jewish Claims Conference" interviewt. Sie haben die dramatischen Ereignisse in den 1930er- und 1940er-Jahren in Berlin, München, Polen und der Ukraine aus unterschiedlichen Perspektiven erlebt, im Ghetto, im Versteck, im Lager. Was sie in ihren Aussagen der Nachwelt bewahren, sind erschütternde Erlebnisberichte und zugleich Mut machende Zeugnisse von Menschlichkeit, Kraft und Überlebenswillen. Sie werden heute zu inständigen Plädoyers gegen Verleugnung und Verdrängung - und für Wachsamkeit. Damit sich nicht wiederholt, was sie erleiden mussten.