Heidi soll lesen lernen: Claras unkonventionelle Großmama, eine Schauspielerin - erobert das Haus der Sesemanns. Schon bald rettet sie Heidi vor den zweifelhaften Lehrmethoden des Privatlehrers, Herr Bahner. Großmama möchte Heidi das Lesen auf spielerische Art näher zu bringen, um sie so für Bücher zu begeistern. Deshalb möchte sie mit den beiden Mädchen ein kleines Theaterstück einstudieren. Heidi und Clara sind davon begeistert. Im Gegensatz zu Herrn Bahner, denn die Proben rauben ihm kostbare Zeit bei den Studien mit der verschüchterten Heidi. Am liebsten würde er sie pausenlos mit seinen wenig kinderfreundlichen Lehrmethoden quälen, nur um deren Effektivität zu beweisen. Da Fräulein Rottenmeier nie auf die Idee käme, seine Autorität und Expertise in Frage zu stellen, steht sie zunächst hinter ihm. Erst als die Großmama herausfindet, warum Heidi keinen Spaß am Lesen hat und ständig niedergeschlagen ist, wendet sich das Blatt: Der grauenvolle Lehrer wird von den Damen im hohen Bogen aus dem Haus geworfen. Frau Sesemann beschließt, die beiden Mädchen künftig selbst zu unterrichten und zwar zusammen. Wie zwei Schmetterlinge: Heidi kann lesen. Claras Großmutter hat es ihr liebevoll beigebracht. Sogar Fräulein Rottenmeier ist beeindruckt. Sie zeigt sich versöhnlich und stimmt einem Ausflug zu. Heidi, Clara, Großmama und Sebastian machen sich auf den Weg in den Park. Es herrscht große Freude, denn es ist Frühling und die Kinder waren schon lange nicht mehr draußen. Doch bald ist Clara betrübt. Sie fühlt sich benachteiligt, weil sie nicht laufen kann. Während Heidi und Rudi, der ihnen im Park begegnet ist, Schmetterlingen nachjagen, versucht Clara erneut aufzustehen und stürzt. Verzweifelt und frustriert macht sie Heidi insgeheim zum Vorwurf, dass sie für einen Moment nicht bei ihr geblieben ist. Auch von den schönen Schmetterlingen lässt sie sich nicht aufmuntern, obwohl Heidi sie nur gefangen hat, damit Clara sie zu Hause malen kann. Als die Gruppe früher zurückkehrt als erwartet und Clara in ihrem Zimmer allein gelassen werden möchte, fühlt sich Fräulein Rottenmeier wie immer in ihrer übertriebenen Sorge um das Kind bestätigt. Doch Heidi gibt nicht auf und versucht Clara wieder Mut zu machen. Der Anblick der tanzenden Schmetterlinge, die in Heidis Augen Freunde sind - genau wie sie und Clara - bringt die beiden einander wieder näher... Eine Schaukel für Clara: Großmama beschließt in Frankfurt zu bleiben, bis es Clara wieder besser geht. Seit dem Sturz im Park ist ihre Enkeltochter äußerst niedergeschlagen und will nicht mehr mit Heidi spielen. Um sie aufzumuntern, hängen Heidi und Großmama im Garten eine Schaukel auf. Doch Claras Frustration und Neid sitzen so tief, dass sie weiterhin abweisend reagiert und Heidis Bemühungen sogar für nutzlos erklärt. Auch das Versprechen, bedeutet Clara nichts mehr. Damals hatte Heidi Clara versprochen, so lange mit ihr zu trainieren, bis sie wieder laufen kann. Erst danach wird Heidi zurück in ihre geliebten Berge fahren. Doch Clara glaubt nicht mehr daran, dass das zu schaffen ist und die Mädchen streiten. Heidi fühlt sich betrogen und schließt sich in ihrem Zimmer ein. Erst jetzt begreift Clara, wie egoistisch und rücksichtslos sie gewesen ist, weil ihre Freundin so viel für sie zurückgelassen hat. Sie beschließt, Heidi zuliebe nicht aufzugeben, und übt die ganze Nacht lang allein auf ihren Beinen zu stehen. Am nächsten Morgen führt sie Heidi stolz das Ergebnis vor. Alle sind glücklich und erleichtert und die Mädchen erneuern ihr Freundschaftsbekenntnis. Die Schaukel wird nun ausgiebig getestet und Claras befreites Lachen überzeugt sogar Fräulein Rottenmeier von diesem "gefährlichen" Spielgerät. Großmama macht sich beruhigt auf ihre nächste Theatertournee.