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Afrin und die große Flut
Natur + Reisen, Natur + Umwelt • 28.04.2025 • 23:35 - 01:00
Als ihr die Zwangsverheiratung droht, macht sich die 12-jährige Afrin allein auf den Weg nach Dhaka. Dort erlebt sie die Lichter der Großstadt.
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In Dhaka schließt sich Afrin anderen obdachlosen Waisenkindern an, die Müll sammeln, um zu überleben. Afrin freundet sich mit ihnen an.
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Wenn im Frühjahr der Brahmaputra ansteigt, lebt Afrin im Wasser.
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Afrin im Hochwasser des Brahmaputra
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Originaltitel
Mighty Afrin: In the Time of Floods
Produktionsland
GR, F
Produktionsdatum
2021
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Die 12-jährige Afrin ist Waise und lebt in Bangladesch auf den Schlamminseln im Brahmaputra ganz auf sich alleine gestellt. Auf den Inseln spielen sich jedes Jahr Naturkatastrophen in Form von starken Überflutungen ab, doch die Menschen dort haben sich bereits mit dem Unvermeidlichen arrangiert. Als ihr die Zwangsverheiratung droht, macht sich Afrin alleine auf den Weg nach Dhaka, um vielleicht doch noch ihren verschwundenen Vater zu finden. Hier schließt sie sich anderen obdachlosen Waisenkindern an, die versuchen mit dem Sammeln von Müll und seiner giftigen Verbrennung zu überleben, und findet mitten in der trostlosesten Umgebung Freunde. Der Film wurde über einen Zeitraum von fünf Jahren gedreht, von der trostlosen Wildnis der Inseln bis zur überbevölkerten und verschmutzten Stadt Dhaka. Dabei mischen sich zunehmend auch fiktive Elemente in die dokumentarische Erzählung. Das Schicksal von Afrin wird zu einer poetischen Parabel für eine Generation, die in verzweifelten Zeiten antritt. Bangladesch ist eines der Länder, die am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Afrins Kampf gegen die Flut und ihre Flucht nach Dhaka steht für Millionen von jungen Menschen in einer ähnlichen Situation.